Sonntag, 6. Oktober 2013

Tag 6: Was für einen Würfeltyp verwendest Du am liebsten?

Jetzt werden die Fragen langsam absurd.

Die einzig richtige Antwort hierauf wäre: Den, der gut würfelt.

Gut aussehen kann er auch. Und lesbar sollte er sein. Gut in der Hand liegen, nicht zu scharfkantig, und schön abrollen.

Die Form oder der Zahlenbereich ist mir total egal, wenn das System ein W6 braucht ist es ok, wenn es mit Prozent arbeitet auch fein. Abneigungen hab ich keine.

Interessant sind die unterschiedlichen Interpretationen gleicher Würfelarten. Nehmen wir mal W%: Cthulhu/RuneQuest/BRP zum Beispiel: Man hat einen Skillwert in %, würfelt drauf mit oder ohne Boni und versucht es zu schaffen. hmm. Rolemaster: GLEICHER Skillwert, ähnliche Boni, man würfelt W% und addiert den Skillwert und die Boni und schaut sich das Ergebnis an.


Gleiches Prinzip nur komplizierter? Ganz und gar nicht. Möchte ich bei herkömmlichen %-Würfen eine Qualität des Wurfes haben ("Ha!, 30 drunter! Bringt das was?") muss ich subtrahieren oder gar teilen (beispielsweise: besonderer Erfolg bei 1/5) bei Rolemaster können nach dem (üblicherweise für mathematischbefreite einfachere) Addieren der Werte und Würfel alle Ergebnisse miteinander verglichen werden. Man weiß nach nur wenig Erfahrung ab welchem Ergebniswert es besonders gut gelungen ist. 111=guter Erfolg, So in der Art.



Meine allumfassende Antwort wäre also; Nicht auf den Würfeltypen kommt es an, sondern auf das, was das System daraus macht :)

Impressionen ins Rollenspiel übernehmen … oder es zumindest versuchen


Cooles Bild im Netz gefunden - Forscher haben in China eine natürliche Höhle einer Größe erforscht, die dank ihrer Größe und Atmosphäre sogar eine eigene Wolkenbildung hat ...

Bilder wie dieses, Impressionen aus Filmen (Gravity's Bilder der sich langsam drehenden Erde z.B.), Elemente aus Büchern und natürlich Geräusche, Erlebnisse aus dem real-life (Die extrem komplexe Mechanik, die ungeheure Dampfentwicklung in der Morgendiesigkeit und das ungewohnte Geräusch der Dampflok, die vor kurzem hier vorbei gefahren ist) - immer wenn ich einen wow-Effekt habe, versuche ich mir zu merken, was mich dabei besonders gefesselt hat.

Kommt es dann im Spiel zu einer ähnlichen Situation (Die Abfahrt des Orient Expresses im frühen Morgen aus den maroden Hallen eines alten Bahnhofs) lasse ich diese Informationen wieder einfliessen. Wollen die Spieler weitab vom Weg von Bree Richtung Rohan vorstoßen vervielfachen sich die Reisezeiten und Orientierungswürfe ... ging mir beim freien Wandern im Gebirge fernab der Zivilisation nicht anders.

Für die alten Hasen unter Euch sicher nichts neues, aber vielleicht hilft es dem ein oder anderen Spielleiter-Anfänger mehr Stimmung im Spiel zu erzeugen und die Glaubwürdigkeit seiner Erzählungen zu erhöhen. 

Mal sehen, wo ich die Höhle unterbringe ...